Tipps für die Wäsche
Arbeitskleidung für Bürojobs und ähnliches, die auch als
Alltagskleidung durchgehen könnte, kann in der heimischen Waschmaschine
gewaschen werden.
Für verfärbte Kragen oder andere Alltagsflecken in
der Kleidung ist die Zugabe von Orangenreiniger oder Essig
empfehlenswert, um Gerüche auszuschließen.
Wer daheim wäscht und
Privat- und Arbeitskleidung in der Trommel mischt, sollte zudem etwas
Hygienespüler zur Wäsche dazu geben. Ganz hartnäckige Flecken in stark
belastbarer Kleidung lassen sich auch durch ein nächtliches Kernseifebad aufweichen.
Eine besondere Empfehlung für Bürojobs ist es, die Kleidung bei
mindestens 60°C zu waschen. Das stellt auch am Kragen wieder ein
strahlendes Weiß her.
Über Schweißflecken und leichte
Verunreinigungen können Handwerker oder Mechaniker nur müde lächeln.
Denn Baustaub, Holzspäne, Öl und Farbe im Overall und
Blaumann zählen hier zum Alltag. Hier sind Verunreinigungen Teil der Arbeit und dies dürfte keinen Kunden abschrecken.
Da Ölflecken in der Regel nicht in der Waschmaschine verschwinden,
müssen hier schwerere Geschütze aufgefahren werden. Die Kleidung über
Nacht in einem Behältnis mit etwas Geschirrspülpulver einzuweichen und
anschließend bei über 60°C zu waschen, verspricht hier oft den
gewünschten Erfolg. Sind die Ölflecke noch frisch, so helfen auch
Babypuder oder Spülmittel direkt auf dem Fleck.
Auch bei Lackflecken
in der Kleidung zählt eine schnelle Reaktion. Lauwarmes Wasser und
Gallseife helfen wunderbar, solange die Farbe noch nicht eingetrocknet
ist. Sind Lack- oder Dispersionsfarbe erst einmal eingetrocknet, so
hilft lediglich noch das Auftragen von Terpentin oder Lösungsmitteln.
Dies bleicht in der Regel jedoch auch die Kleiderfasern aus. Eine
derartige Reinigung empfiehlt sich daher eher dann, wenn das Berufsbild
nicht maßgeblich von Farbspritzern geprägt ist. Maler und Lackierer
müssen mit gelegentlichen Farbflecken leben lernen.
Schutzkleidung ist zwar laut EU Richtlinie „89/686/EWG“ mit
Pflegehinweisen versehen, sollte jedoch unbedingt professionell
gereinigt werden. Ist diese Kleidung Pflicht, muss der Arbeitgeber in
jedem Fall für die Reinigung derselben aufkommen. Eine professionelle
Reinigung ist wichtig, weil diese Kleidungsstücke in der heimischen
Waschmaschine einen Brand auslösen könnten oder der Arbeitnehmer
unnötige Risiken eingehen könnte, indem er Chemikalien in seine Wohnung
trägt oder
Schutzkleidung durch falsches Waschen möglicherweise
unwirksam macht. Auch Warnwesten und andere Warnkleidung müssen von
Profis gereinigt werden, damit die
Warnfunktion weiterhin
sichergestellt werden kann. Eine eingeschränkte Sichtbarkeit stellt hier
ein enormes Sicherheitsrisiko für die Mitarbeiter dar. Hygienekleidung,
die mit Körperflüssigkeiten verunreinigt oder einem anderen Raum als
dem hygienischen Arbeitsbereich getragen wurde, muss anschließend
gewaschen werden. Eine thermische (95°C) oder chemo-thermische (60°C +
VAH-gelistetes Waschmittel) Reinigung ist hier Pflicht. Aus diesem Grund
wird in Praxen sowie Betrieben der Lebensmittelverarbeitung die Wäsche
zumeist zentral gesammelt. Auch imprägnierte Kleidung sollte unbedingt
professionell gereinigt werden, da spezialisierte
Reinigungsbetriebe die Möglichkeit haben, die Kleidung nach dem Waschvorgang zu reimprägnieren.